Mit zwei Treffern und einem Assist war Kevin de Bruyne der beste Mann auf dem Platz. Die Effizienz des Belgiers war bemerkenswert: Beide seiner Schüsse, die auf das Tor von Aaron Ramsdale kamen, fanden auch den Weg ins Netz. Nach dem Spiel sagte der Mittelfeldspieler: «Wir wussten, dass wir unser Bestes geben mussten und wir haben Arsenal wenige Chancen ermöglicht.»
Auf die Behauptung, dass Manchester City nun wohl schon eine Hand an der Meisterschaftstrophäe habe, liess sich de Bruyne nicht ein. «Es kann noch viel passieren. Wir haben immer noch sieben Spiele vor uns.»
"A lot of things can happen. There are still seven more games."
— Football on BT Sport (@btsportfootball) April 26, 2023
John Stones and Player of the Match Kevin De Bruyne react to Man City's vital victory over Arsenal ✅
The pair are taking nothing for granted despite the three-point gain on their title rivals...
🎙 @TheDesKelly pic.twitter.com/uQ9CUxOqew
In der ersten Halbzeit liess Erling Haaland noch drei Chancen auf einen eigenen Treffer liegen. Dafür glänzte er als Vorbereiter für Kevin de Bruyne. Der Norweger legte sowohl den Treffer zum 1:0 als auch das Tor zum 3:0 auf.
In der Nachspielzeit der zweiten Halbzeit war ihm dann doch noch selbst ein Tor vergönnt. Nach Zuspiel von Phil Foden schob der Norweger den Ball mit wehender blonder Mähne an Ramsdale vorbei.
Mit seinem Treffer zum 4:1-Endstand brach der Norweger mal wieder einen Premier-League-Rekord. Haaland steht durch sein Tor gegen die «Gunners» nun bei 33 Saisontoren. Noch nie zuvor gelangen einem Spieler in einer 38 Spiele umfassenden Premier-League-Saison so viele Treffer.
Most goals scored in a 38-game Premier League season:
— Squawka (@Squawka) April 26, 2023
◉ 33 - Erling Haaland (2022/23)
◎ 32 - Mohamed Salah (2017/18)
◎ 31 - Alan Shearer (1995/96)
◎ 31 - Cristiano Ronaldo (2007/08)
◎ 31 - Luis Suárez (2013/14)
Goal. Machine. 🤖 pic.twitter.com/L7DQI3sOT8
City hatte in der ersten Halbzeit das Spiel zwar im Griff und führte auch bereits mit 2:0, doch kurz vor der Pause hätte eine Szene den Spielverlauf auch auf den Kopf stellen können. Nach einem Zweikampf zwischen Arsenals Ben White und Manchester Citys Ruben Dias kam zunächst der Portugiese zu Fall. Dieser trat dann im Liegen allerdings dem Verteidiger der Londoner in die Kniekehle.
Schiedsrichter Michael Oliver liess Gnade vor Recht gelten und zeigte dem Abwehr-Chef der «Citizens» lediglich die Gelbe Karte. So manch anderer Unparteiischer hat für solch ein Vergehen auch schon den roten Karton aus der Tasche geholt.
This should have been a Red card for Ruben Dias pic.twitter.com/yiamCYFq2j
— Gus.Fring (@bradjrr) April 26, 2023
Nach dem Abpfiff des Spiels stand White erneut im Mittelpunkt des Geschehens. Er griff sich Citys Phil Foden und hatte ihm offensichtlich ein paar Worte zusagen. Sein Nationalmannschaftskollege fand dies nicht so amüsant und schubste ihn von sich. Daraufhin kam es zum Tumult beider Mannschaften, wobei es zu einem Wortgefecht zwischen White und Haaland kam.
Ben White not happy with Phil Foden after the match. #afc pic.twitter.com/661dcN5Fz0
— DailyAFC (@DailyAFC) April 27, 2023
Arsenals Mittelfeldstratege Martin Ödegaard erwischte im Top-Spiel einen besonders miesen Abend. Der Norweger spielte lediglich einen Schlüsselpass, hatte nur 32 Ballkontakte, gab keinen einzigen Schuss ab und schloss kein einziges Dribbling ab.
Die Hoffnung auf den Titel hat der Captain der «Gunners» indes noch nicht aufgegeben. «Ich denke, im Fussball ist alles möglich. Wir müssen jetzt unsere Aufgaben erledigen und dann werden wir sehen, was passiert.»
Arsenal kassierte in den letzten fünf Spielen insgesamt zwölf Gegentreffer. In der ganzen Saison zuvor kassierte die Mannschaft von Mikel Arteta nur 26 Tore. Nur Abstiegskandidat Leeds kassierte im April mit 19 Gegentreffern mehr als die «Gunners». Gegen City kassierte Arsenal in dieser Saison zum ersten Mal überhaupt vier Gegentore.
Für den einen – Granit Xhaka – war es ein rabenschwarzer, für den anderen – Manuel Akanji – ein grosser Abend. Die Gefühlswelten der beiden Nati-Stars könnten nach dem Spiel wohl kaum unterschiedlicher sein.
Xhaka stand nach seinem krankheitsbedingten Ausfall im vergangenen Spiel gegen Southampton wieder in der Startelf von Arsenal. Doch er konnte nicht für die gewünschte Defensiv-Stabilität sorgen, die Arsenal bereits gegen die «Saints» fehlte. Sein Arbeitstag war nach einer Stunde dann auch beendet, als Arteta ihn durch Jorginho ersetzte.
Akanji agierte in der Defensive von Manchester City als Linksverteidiger. Dort hatte er Bukayo Saka bis zu dessen Auswechslung in der 80. Minute zumeist im Griff. Akanji wurde wenig gefordert und lieferte, wie man es von ihm in den vergangenen Wochen gewohnt ist eine sehr solide Leistung ab.
Nach dem klaren Sieg scheint Manchester City die Meisterschaft kaum noch zu nehmen zu sein. Dies zeigt auch eine Statistik von «Opta», laut welcher die «Skyblues» infolge des Sieges über Arsenal zu 92,1 % am Ende der Saison Meister werden.
92.1% - Following tonight's 4-1 win against Arsenal, our predictor gives Manchester City a 92.1% chance of winning the Premier League this season. Decider? pic.twitter.com/UIJcTe1vgz
— OptaJoe (@OptaJoe) April 26, 2023
«Wir haben gewonnen, aber ich denke, Arsenal war in diesem Spiel im Emirates vor einem Monat das bessere Team. Heute waren wir geduldiger und hatten mehr Kontrolle.» Mit dieser Meinung dürfte City-Trainer Pep Guardiola nahezu alleine da stehen. Auch von der Meisterschaft wollte der Spanier noch nichts wissen. «Die Realität ist: Wir liegen hinter Arsenal, sie haben zwei Punkte mehr als wir. Wir schauen von Spiel zu Spiel und werden sehen, was passiert.»
"The next three games are really really important."
— Football on BT Sport (@btsportfootball) April 26, 2023
"Game by game and we will see what happens."
Pep Guardiola is remaining coy about Man City's title prospects despite a crucial victory over Arsenal... pic.twitter.com/vzi4Sg4Kwy
Mikel Arteta hatte nach der Partie eine klare Meinung zum Spiel. «Wir wurden heute von der besseren Mannschaft besiegt, Manchester City war heute unglaublich. Es ist extrem schwer, dieses Level zu erreichen, wir waren heute weit davon entfernt.» Doch Arteta schrieb die Meisterschaft noch nicht endgültig ab. «Wir werden nicht aufgeben. Es sind noch fünf Spieltage, in dieser Liga kann alles passieren.»
"We were beaten by the better team. We were nowhere near our level."
— Football on BT Sport (@btsportfootball) April 26, 2023
"We're not going to give up. There are five games to go in this league, anything can happen."
Mikel Arteta with an honest assessment as his Arsenal side were humbled by Man City...
🎙 @TheDesKelly pic.twitter.com/kuYOsbRVtw
Ja das Geld sorgt für das Kader. ABER, City weiss auch was teuer wert ist...
Siehe Chelsea... Das vielfache ausgegeben.... für Müll.